- Macaulay Culkin, 1980 geboren und Kieran Culkins zwei Jahre älterer Bruder, wurde mit zehn zum globalen Wunderkind. Der einstige Kinderstar, der sich als Kevin McCallister in Kevin – Allein zu Haus gegen Einbrecher wehrte und in weiteren Filmen wie My Girl (1991) und Richie Rich (1994) zu sehen war, steht heute nur noch gelegentlich vor der Kamera, zuletzt etwa in der Ryan-Murphy-Serie American Horror Story.
- Rory Culkin, 1989 geboren und damit der jüngste Culkin, startete seine Schauspielkarriere ebenfalls bereits als Kind. Dabei spielte er oft die jüngere Version seiner erfolgreichen Brüder Macaulay und Kieran Culkin, beispielsweise in Richie Rich und Igby. Darüber hinaus ergatterte Rory Culkin Rollen in einigen größeren Produktionen; in Signs – Zeichen (2002) spielte er an der Seite von Stars wie Mel Gibson und Joaquin Phoenix. Zu seinen jüngsten Produktionen zählt die düstere Prime-Video-Serie Swarm (2023), in der Rory Culkin mit einer Nacktszene für Aufsehen sorgte.
- Kieran Culkin kehrt nach A Real Pain zunächst an den New Yorker Broadway zurück, wo er neben Bob Odenkirk (bekannt aus der Serie Breaking Bad) auf der Bühne stehen wird. Das Stück Glengarry Glen Ross von David Mamet, das 1984 mit dem Pulitzer Preis prämiert wurde, dreht sich um vier verzweifelte Immobilienmakler, die vor nichts zurückschrecken, um an ihre Provision zu kommen.
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Culkin, das ist doch dieser Kevin? Nicht ganz. Kieran Culkins älterer Bruder Macaulay Culkin wurde als Kind mit dem Film-Franchise Kevin – Allein zu Haus zum Weltstar, darauf folgte ein dramatischer Absturz. Kieran Culkins Karriere hingegen, der in zwei der "Kevin"-Filme eine Nebenrolle spielte, verlief zwar weit weniger sensationell, dafür umso erfolgreicher. Der Schauspieler blickt auf eine verblüffende Filmografie zurück. Wir stellen die besten Filme und Serien mit Kieran Culkin vor und verraten, was eigentlich die anderen berühmten Culkin-Brüder machen.
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Kieran Culkin: Das sind seine besten Filme und Serien
Bekannt wurde Kieran Culkin weniger durch glänzende Hauptrollen, sondern durch eigenwillige Nebenrollen. Dabei zeigt der US-amerikanische Schauspieler neben seinem typisch spitzbübischen Charme und der unflätigen Art stets auch eine verletzliche Seite. Dadurch macht er seine Figuren glaubwürdig. Wir stellen fünf seiner besten Filme und Serien vor – ohne "Kevin".
Succession (2018-2023)
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Succession ist eine packende HBO-Dramaserie, in der Kieran Culkin einen äußerst unsympathischen Zeitgenossen spielt. Roman Roy, der jüngste Spross eines stinkreichen Clans, angeführt von Familienpatriarch und Medienmogul Logan Roy (Brian Cox), ist selbstverliebt, impulsiv und verschickt gerne mal Dickpics. Doch gerade mit dieser Rolle als anstrengender, infantiler Kotzbrocken, begeisterte Kieran Culkin Kritiker*innen und Zuschauer*innen gleichermaßen. Indem er die unsichere Seite des kleinen Ekels zeigt, verpasst Kieran Culkin der Figur mehr Tiefgang. Das brachte ihm einen Emmy und seinen ersten Golden Globe Award ein.
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Igby (2002)
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In diesem hochkarätig besetzten, humorvollen Coming-of-Age-Drama brilliert Kieran Culkin als aufsässiger Teenager. Der 17-jährige Jason Slocumb Jr., genannt Igby, stammt aus einer reichen Ostküsten-Familie. Als Sohn einer kontrollsüchtigen Mutter (Susan Sarandon) und eines schizophrenen Vaters (Bill Pullman) hat er es nicht leicht. Während Igbys älterer Bruder (Ryan Phillippe) den Lifestyle der Eltern imitiert, rebelliert er dagegen. Der damals 20-jährige Kieran Culkin erhielt für seine überzeugende Darstellung des ungestümen Titelhelden seine erste Golden-Globe-Nominierung. Fun Fact: In Rückblenden ist Kierans jüngerer Bruder Rory Culkin als zehnjähriger Igby zu sehen.
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt (2010)
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Die Handlung dieser actionreichen Comedy lässt sich schnell zusammenfassen: Der Titelheld muss die sieben bösen Ex-Freunde seiner neuen Freundin schlagen, um ihr Herz zu erobern. Natürlich stellt sich dieses Vorhaben als deutlich komplizierter dar, als es klingt. Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt ist an die gleichnamige Graphic-Novel-Reihe von Bryan Lee O'Malley angelehnt und visuell wie ein Videogame inszeniert. An den Kinokassen ein Flop, entwickelte sich die schräge Comedy zum Kultfilm. Culkin ist als Wallace Wells zu sehen, der sarkastische schwule Mitbewohner der Hauptfigur, gespielt von Michael Cera. Dieses Mal spielt Culkin einen durchaus verantwortungsbewussten und reifen Charakter, den er in der Zeichentrickserien-Adaption der Comic-Reihe, Scott Pilgrim Takes Off (2023), als Sprecher erneut übernimmt.
Fargo (2014-2024)
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In dieser Anthologie-Krimiserie von Noah Hawley, deren Crime-Stories immer wieder in das abgeschiedene Örtchen Fargo in North Dakota führen, zeigt Kieran Culkin erneut seine Wandlungsfähigkeit – wenn auch nur in zwei Folgen. In der zweiten Staffel der schwarzhumorigen FX-Serie ist er, ähnlich wie in Succession, als Sohn einer mächtigen Familie mit kriminellen Tendenzen zu sehen. Genau wie Roman Roy, hält sich Rye Gerhardt, jüngster Sohn des Verbrecher-Clans, für eine große Nummer, ist aber in Wirklichkeit nur ein kleiner Underdog. Gleich zu Beginn von Fargo Staffel 2 ereilt das nervige Nesthäkchen der Gerhardt-Gang ein höchst dramatisches Schicksal. So viel sei verraten: Die Figur stirbt quasi zweimal.
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A Real Pain (2024)
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Für diesen Film, eine Mischung aus Buddy- und Roadtrip-Movie, wird Kieran Culkin erstmals als Oscar-Kandidat gehandelt – wieder für eine Nebenrolle. A Real Pain erzählt die Story von zwei ungleichen Cousins, die nach dem Tod der Großmutter nach Polen reisen. Dort erkunden sie im Rahmen einer Holocaust-Tour ihre familiären Wurzeln. Culkin spielt Benji Kaplan, einen zynischen, unberechenbaren Mann und das genaue Gegenteil seines aufgeräumten Cousins David (gespielt von Jesse Eisenberg, der auch als Drehbuchautor und Regisseur verantwortlich zeichnet). Auf dem Roadtrip geraten die beiden gegensätzlichen Charaktere immer wieder aneinander, ähnlich wie im echten Leben: Eisenberg soll mit Culkins eigenwilliger Herangehensweise an seine Rolle zunächst nicht zurechtgekommen sein. Doch zumindest jenseits der Leinwand gab es ein Happy End: A Real Pain wurde für die schauspielerischen Leistungen, das kluge Script und die feinfühlige Inszenierung gelobt. Für seine Nebenrolle wurde Culkin mit seinem zweiten Golden Globe Award geehrt, ein erster Oscar könnte folgen.
Mit kleinen Nebenrollen zum großen Erfolg: Wer ist Kieran Culkin?
Kieran Culkin wurde am 30. September 1982 in New York City in den damals noch unbekannten Culkin-Clan hineingeboren. Sein älterer Bruder Macaulay Culkin avancierte durch Kevin – Allein zu Haus zu einem der größten Stars der Neunziger. Kieran war als Kind in den ersten beiden Filmen des Franchises zu sehen, in denen er Kevins Cousin Fuller McCallister (der Knirps mit der riesigen Brille) spielte. Danach ging er jedoch seinen eigenen Weg. Er übernahm kleine Rollen in unterschiedlichen Filmen und trat auch in Broadway-Produktionen auf. Der Durchbruch gelang ihm mit Igby, es folgten viele Nebenrollen, die ihm immer mehr Anerkennung in der Filmbrache einbrachten. Heute ist Kieran Culkin vor allem für seine Rolle als Roman Roy in der Dramaserie Succession bekannt. Dank seiner einzigartigen Mischung aus Zynismus und Verletzlichkeit etablierte sich der Schauspieler als gefragter Hollywood-Star, der mit seiner Frau Jazz Charton und zwei Kindern unaufgeregt und zurückgezogen in New York lebt.
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Was machen die anderen Culkin-Brüder heute?
Kieran Culkin ist das mittlere Kind von Christopher "Kit" Culkin, einem ehemaligen Theaterschauspieler, und Patricia Brentrup. Kierans ältester Bruder Shane Culkin (1976) übernahm zwar eine kleine Sprechrolle in der animierten Serie The Second Best Hospital In The Galaxy (2024), in der Kieran den Protagonisten spricht, hält sich ansonsten aber aus der Öffentlichkeit heraus. Dakota Culkin (1979), arbeitete bei einem Filmprojekt als Produktionsassistentin, starb jedoch 2008 bei einem Unfall. Die Schauspielkarriere von Quinn Culkin (1984) beschränkt sich auf zwei Filme, an denen ihr Bruder Macaulay mitwirkte. Der zweitjüngste Culkin-Sprössling, Christian Culkin (1987), taucht nur in zwei Filmprojekten auf, an denen ebenfalls sein Bruder Kieran beteiligt war. Von den insgesamt sieben Culkin-Geschwistern starteten drei Brüder in Hollywood durch.
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